Wir beginnen unseren Besuch auf der Coromandel mit einem Rückblick in die Geschichte, wir besuchen in Thames die 'School of Mines'. In der zweiten Hälfte des 19.ten Jahrhunderts wurde in Thames und an anderen Orten der Halbinsel Gold gefunden und der Goldrausch führte innerhalb kürzester Zeit dazu, dass die ansässigen Maori von goldhungrigen Schürfern aus aller Welt überschwemmt wurden. Die Bergleute wurden in der 'School of Mines' ausgebildet, welche heute als Museum immer noch existiert. Wir haben Glück, wir treffen John, den Leiter des Museums und bekommen eine Privatführung. John ist entzückt mit Kai endlich mal wieder einen Experten als Gast zu haben ... und dann auch noch einen Deutschen, wo es doch so gute Arbeitsbeziehungen zwischen Deutschland und "uns" - also der 'School of Mines' gegeben habe. John erzählt im Wir-Stil. Zwischendurch fange ich an zu rechnen, es kann unmöglich sein, dass er 140 Jahre alt ist und das alles persönlich erlebt hat ... aber es wirkt so. Vermutlich weil schon sein Vater das Museum geleitet hat und John stolz ist, alles in seiner Tradition fortgeführt und nichts geändert zu haben. Dementsprechend hat kein Hauch von moderner Museumskultur Einzug gehalten ... muss auch nicht, John zaubert die Vergangenheit so lebendig in unsere Gegenwart ... aus der angekündigten 15-Minuten-Führung werden fast eineinhalb Stunden.
Katrin lernt, dass es viele Steine gibt, denen man gar nicht ansieht, dass Gold drin ist. Sie entscheidet sich aber doch aus den Vitrinen diejenigen zu fotografieren, bei denen kleine Goldstückchen ordnungsgemäß glitzern. Außerdem lernt sie, dass man die goldigen Steine nicht einfach ins Feuer schmeißt und wartet bis das Gold unten brav rausläuft ... ein kompliziertes mechanisches und chemisches Verfahren ist notwendig, um zum Ziel zu gelangen, welches John mit Vergnügen anhand der historischen Instrumente und Öfen erklärt ... schließlich sind wir in der ' School of Mines' und haben den besten Lehrer von ganz Neuseeland!
Habt ihr denn auch etwas Goldstaub abbekommen?
AntwortenLöschenLeider nein, anscheinend waren die Digger sehr erschöpfend beim Abbau.
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