Montag, 14. November 2016

Update

Bevor wir ins Bett gehen (hoffentlich diese Nacht ungestörter) noch ein kurzer Update.

Wir sind mittlerweile 30km nördlich von Wellington in Wartestellung gegangen. Gasflasche ist repariert. Gelegentlich bebt es noch leicht. Im eigentlichen Erdbebengebiet gibt es allerdings im Minutentakt Nachbeben, zum Teil auch sehr schwere. Das Beben gestern war stärker als das schwere von Christchurch, zum Glück sind deutlich weniger Menschen zu Schaden gekommen. Die Sachschäden sind allerdings enorm, zum Beispiel ist die SH1 - die Hauptverkehrsader Neuseelands - an mehrere Stellen komplett zerstört oder durch schwere Erdrutsche versperrt. Für Neuseeland-Erfahrene: Zwischen Picton und Kaikoura ist überhaupt kein Durchkommen für längere Zeit, viele Orte zwischendrin sind angeschnitten mitsamt der Touristen dort. D.h. es wackelt immer weiter und man kommt nicht weg. Wir finden, dass es uns ziemlich gut geht.

Ansonsten ist man im Camper bei Erdbeben sehr sicher aufgehoben. Die Stoßdämpfer fangen alles ab, man darf nur nicht irgendwo stehen, wo einem was auf den Kopf fällt oder (wie gestern Nacht) ein Tsunami kommen könnte. Das lässt sich hinkriegen, mit etwas Umsicht müssen wir uns (und ihr Euch) also keine großen Sorgen machen.

Unsere Fähre in den Süden ist ersatzlos gestrichen worden. Wir müssen also morgen schauen, ob und wann wir weiter kommen oder ob wir zunächst auf der Nordinsel bleiben. Kommt Zeit, kommt Rat ...

2 Kommentare:

  1. Moin,
    ihr macht es richtig: Ruhe bewahren und erst einmal abwarten. Nach den Berichten und Bildern, die ich hier in Europa sehen konnte, ist die Infrastruktur auf der Südinsel durch die Beben doch erheblich gestört. Selbst wenn wieder eine Fähre geht, wird es abenteuerlich, befahrbare, sichere Straßen zu finden. Bleibt zunächst mal im Norden (machen wir ja auch...).
    Liebe Grüße, es wird schon wieder!
    Rei

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  2. Na, das ist ja schön abenteuerlich! Sicherlich ist Erdbeben und Tzunami nicht im must-do aufgeführt, aber als Geologe auch spannend, oder? Unschön allerdings, dass es so doll war, dass so viel Schaden entstanden ist. Euch weiterhin viel Glück!

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